Mind Games (in memory of John Lennon)
Well we all shine on
Like the moon and the stars and the sun
Yeah we all shine on
On and on and on on and on
John Lennon 1970
Stell dir vor:
Kein einziger Schuss in der Nacht
zum 9. Dezember 1980,
kein religiöser Fanatiker,
kein Mörder weit und breit.
John und Yoko verlassen Hand in Hand
das Dakota Building,
gehen zum Imbiss an der Ecke,
reden über das Foto von Annie Leibovitz,
lachen über das Sinnbild ihrer Beziehung,
bestellen Milch und Honig
als Schutz vor dem Winter.
Stell dir vor:
Johns Tod nur ein Happening,
eine mit Yoko geplante Inszenierung,
Double Fantasy einer Ikoniesierung
vor dem Verschwinden ins Private.
Er greift sich die Gitarre
zum allerletzten Mal,
singt Serve Yourself,
vollzieht die eigene Prophezeiung,
gibt seinem inneren Frieden eine Chance,
pflanzt Erdbeerfelder
für den Rest seines Lebens –
a working class hero
is something to be.
Stell Dir vor:
Lennons verschollene Asche –
Farbpigmente eines imaginären Gemäldes,
Streugut einer Performance
namens Walking on thin ice
oder I don’t wanna face it,
ewiger Liebesstaub in Onos Blazertasche,
der durch ihre Finger rinnt wie zwei Leben,
ganz ohne Ruhm und Glanz.
John’s Instant Karma,
das mantrisch durchs Universum hallt
als Endlosecho,
metamorphose Meditation
Jai Guru Deva, om