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Freche Früchtchen und sinnliches Gemüse
welch verlockend phallische Paarungen von Genuss, die der Düsseldorfer Maler Raimund Spierling da auf seinen Leinwänden anrichtet. Die natürlichsten Sachen der Welt gehen durch die Augen und Hände des Künstlers direkt auf den Sehnerv des Betrachters und wecken dessen Lust, sich visuell animieren und auch irritieren zu lassen. Grob gerasterte und gepixelte Körperlichkeit treffen auf essbare Objekte der Begierde, deren Zweckentfremdung in der erotischen Darstellung bereits angelegt ist. Der Betrachter wird hier zu parallelen bzw. simultanen Sehweisen verführt. Was ist konkret, was ist abstrakt? Wo ist die Grenze zwischen schamlos und nur nackt? Spierling serviert an seiner künstlerischen Tafel ein Menu Suprise – einen medialen Mix aus digitaler Monitorwelt und analogem Malereikosmos, in dem sich Impression und Expression einander leidenschaftlich hingeben, um den Hunger des Sehenden wie des Phantasierenden zu stillen. So findet der Blick des Kunstinteressierten seine volle Befriedigung erst in der Rolle des Voyeurs. Spierlings „Küchenbilder für Erwachsene“ sind In jeder Hinsicht äußerst Appetit anregend und ein echter Lustgewinn, der sowohl an Küchenwänden als auch in Schlafzimmern verkostet werden sollte.

Thomas Schubert

leibgericht • Raimund Spierling, Malerei