frank zappa

Raimund Spierling „Frank Zappa“, 2015, 100 x 210 cm, mixed media on print

In-A-Dada-Da-Zappa

Gitarrosaurus Rex,
mit dem sizilianischen Stinkefinger
anarchische Akkorde
in den Schnee amerikanischer Idyllen gepinkelt.
(Don´t eat the yellow snow!)

Den Schönklang geschreddert,
in Streifen gerissenes Notenpapier,
aufs gewöhnliche Gehör collagiert
wie im Wahn, diesem in Pausen zerlegten Sinn.

Polyphoner PROLET,
den Gesang lyrisch gefickt,
die Stimme als metaphorischer Spermienregen
unverhütet über die Lippen gespritzt –
zellgeteilte Zungenspaltung,
Gesellschaftsgift, Rebellenbalsam:
Camarillo Brillo.

Melodien-Musaike, wie Steinsplitter montiert,
Steinschläge in die Fressen bürgerlicher Fratzen,
Faust-Pakte.

Ton-Torsen, bis in alle Zerrissenheiten gezerrt,
auf unendliches Echo gelotet,
dem Delirium danach,
dem Jenseits schon ins Vergessen
tätowiert.

Jazz-Prog! Wazoo???