neil young

Raimund Spierling „Neil Young“, 2015, 100 x 210 cm, mixed media on print

This note’s for you, Neil – eine Montage
Honoring Neil Young

My my hey hey
Rock and Roll is here to stay

Rock and Roll ist eine Herde wilder Pferde,
die durch den Präriewind jagen,
eine Stampede
nach dem Goldrausch,
über zerbrochene Träume hinweg,
über zerbrochene Pfeile und tote Männer,
die niemals mehr irgendwohin reiten.

Rock and Roll ist wie die Nacht aller Nächte,
wenn der Erntemond unten am Fluss
aus dem Zwielicht steigt,
verewigt in einem assoziativen Akkord
zwischen Hank und Hendrix –
die eine reine Note,
die du für dich und nur für dich spielst.

Rock and Roll ist eine überfüllte Bar,
in der du die Frau triffst,
die dich umhaut wie ein Hurrikan.
Deja vu –
sie gleicht dem Cowgirl im Sand.
Gefallener Engel mit goldenem Herzen,
das allein die Liebe zerbrach.

Rock and Roll ist ein Hippietraum –
bewusstseinserweiternde
Bewusstseinstäuschung.
Psychedelische Pillen, Rausch von Heroin,
die verdammte Nadel
im Arm junger Menschen,
die lieber verbrennen als zu verblassen.

Rock and Roll ist der Lärm,
der aus Verstärkern rebelliert,
Sturm und Drang von Klang –
ein ewig junges Gitarrengewitter,
aus dem Soli blitzen, Rückkopplungen donnern,
dass der Rost auf den Saiten
niemals Schlaf finden kann.

Hey Hey my my
Rock and Roll can never die