Morphine

The night
in memory of Mark Sandman

Im Mantel der Nacht,
als Morpheus getarnt,
streift Mark durch die Stadt,
streut einen Rest Songsand
ins Ohr des schlaflosen Clubs
Memento mori.

Betäubte Rhythmen
taumeln im Zwielicht
durch Beats und Breaks
zum Tresen der Bar,
an dem Bass und Sax
Note um Note kippen,
bis zum bitteren Ende –
Last Farewell.

Im Spiegel Mark,
Schatten schon am Mikrofon.
Wie ein Geist
aus Zigarettenrauch
steigt sein Gesang auf,
durchschwebt den Raum
von Jazz bis Low Rock
in slow motion.

Echo eines Echos bereits
die verhallende Stimme,
die sich noch mal umdreht
am Notausgang Unsterblichkeit.
Der Nebel Nacht,
in dem sie entschwindet,
flüstert in die Stille:

Mr. Sandman sing me a dream

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